
Neulich hatte ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung meine Neugier geweckt: "Facebook-Posts sollen KI-Futter werden" (Ausgabe Süddeutsche Zeitung Nr. 90 Donnerstag/Freitag 17./18. April 2025). Kaum hatte ich den Artikel gelesen, ploppte auch schon eine passendeE-Mail in meinem Postfach auf - ein amüsanter Zufall? Doch tatsächlich rückt das Datum näher. Denn bis zum 27. Mai 2025 haben Nutzer noch Zeit, der Nutzung ihrer Inhalte durch die Meta KI zu widersprechen.

Mit der Google x-Ray Suche kann man beachtliche Ergebnisse erzielen. Sofern Profile öffentlich zugänglich bzw. von Google (oder andere Suchmaschinen) durchsuchbar sind, kann die x-Ray Suche ein mächtiges Instrument sein, um gezielt nach Kandidaten/innen zu suchen. Beispielsweise wenn Du nach einem ITler suchst, wo unter anderem eine Dozentenerfahrung gewünscht ist. Dann können Dir solche Lernplattformen bei Deiner Kandidatensuche helfen, zumal beide gewünschten Kriterien erfüllt sind. Nämlich: IT Kenntnisse und Dozentenerfahrung. Kandidaten hinterlegen in Ihren Netzwerken, wie LinkedIn oder XING nicht immer vollständige Informationen. Zudem sind einige Dozenten nur nebenberuflich tätig, sodass Ihre Dozententätigkeit im Profil entweder gar nicht oder nur unzureichend erfasst ist. Hier kann Udemy eine wertvolle Unterstützung bieten. Durch die Plattform lassen sich potenzielle Kandidaten identifizieren, woraufhin ein gezielter Absprung zu LinkedIn ermöglicht wird. So kann der Kandidat dann in LinkedIn kontaktiert werden. Übrigens, falls Du die x-Ray Suche noch nicht kennst, dann dürften Dir die nachfolgenden Blogbeiträge helfen.

In vielen Organisationen gibt es eine oft übersehene, aber äußerst gefährliche Realität: toxische Führungskräfte. Diese Führungspersönlichkeiten können wie ein Krebsgeschwür die Unternehmenskultur zersetzen und die Motivation sowie Leistung der Mitarbeiter systematisch untergraben. Da hilft das beste Leadership Branding im Rahmen der internen Verankerung der Arbeitgebermarke nichts. Die Welt der toxischen Führungskräfte ist vielfältig und komplex. Da gibt es zunächst den Mikromanager, der niemandem traut und jeden kleinsten Arbeitsschritt kontrolliert. Er lässt Mitarbeitern keine Eigenverantwortung und erstickt jegliche Kreativität durch ständige Überwachung. Nicht minder gefährlich ist der Narzisst, für den sich alles um seine eigene Person dreht. Erfolge werden ausschließlich als persönliche Leistung dargestellt, während Fehler immer auf andere geschoben werden. Mitarbeiter werden von ihm lediglich als Mittel zum Zweck betrachtet, nicht als wertvolle Individuen. Entwertung ist hier tägliches Programm. In Meeting und Präsentationen trägt der Narzisst stolz die Fliegenbrille.

Kandidatensuche in Github - kann das funktionieren? Und wie! Denn das Finden und Gewinnen funktioniert auch abseits von den beruflichen Vernetzungsplattformen, wie LinkedIn oder XING. Denn Github gehört zu den Top IT-Plattformen schlechthin und wenn Du als Personaler, nach IT-Fachkräften suchst, dann solltest Du unbedingt Github näher kennenlernen. Dazu habe ich einen separaten Beitrag über Github verfasst. Zurück zum Thema. Hier hole ich meinen Werkzeugkoffer raus und erläutere Dir zwei Tools, die ich für meine Suche gern verwende.

Assessment Center ist ein strukturiertes Personalauswahlverfahren. Hier durchlaufen Bewerber/innen Tests, Übungen und Aufgaben. Denn damit können Personaler feststellen, ob sich ein Bewerber für eine bestimmte Position eignet oder nicht. Mit Talent Management hat das Thema wenig bzw. kaum Berührungspunkte. Daher freue ich mich, dass Beate Schulte nun mit einem Gastbeitrag dabei ist.

In der neuen Ausgabe der Experteninterviews ist diesmal die Trixi Köhler von der Firma TenneT an Bord. Trixi ist dort als Active Sourcerin bzw. Talent Sourcerin unterwegs. Fünf Fragen aus der Active wurden gestellt und beantwortet. An dieser Stelle schon einmal einen herzlichen Dank an Trixi. PS: Dieser Beitrag wurde übrigens ohne ChatGPT erstellt, sondern mit (menschlichen) Fragen und Antworten ❤️.

Kennzahlen sind nicht nur im Vertrieb relevant, sondern auch im Personalwesen. Dabei sollte jeder Aktive Sourcer seine eigenen Kennzahlen kennen. Warum ist das relevant? Kennzahlen bzw. KPIs können helfen. bestimmte Active Sourcing Prozesse zu überdenken oder gegenzusteuern. Insbesondere beispielsweise dann, wenn man zu wenig Rückmeldungen von Kandidaten erhält. In diesem Blogpost gebe ich Dir eine Übersicht über die relevantesten Kennzahlen im Talent Sourcing.

Im Juni 2024 ging es nach München auf die TalentPro! Dort hatte ich die Gelegenheit wahrgenommen über das Tech Sourcing zu sprechen. Dabei ging es in dem Vortrag primär um die Themen: ✅ Github - Intro - Suche in Github - Eingrenzung nach Ort und weitere SourcingHacks ✅ Stack Overflow - Intro - Aufbau Nutzerprofil - Erläuterung Data Stack Exchange Explorer ✅ ChatGPT - Nutzung mit Stack Overflow Hier erfolgt mal eine kleine Zusammenfassung der relevantesten Themen in Kurzform:

Den Bereich Talent Acquisiton mit seinen Aufgaben definiere ich sehr breit in Organisationen. Denn Talent Acquisition Expert/innen legen den Fokus in ihren Aufgaben und Auswertungen gerne auf den Recruiting Funnel. Daher nehme ich diesen als Basis für eine mögliche Definition des Arbeitsbereiches. Bei dieser Definition betrachtet und bewertet Talent Acquisition das äußere Umfeld: Nämlich Awareness , Interest /Consideration/Lead, Matching/Engagement und zu guter Letzt Hire . Der Vertrag ist unterschrieben zurück, Job erfolgreich ausgeübt, Haken dran, nächste Position. „Hires“ ist ein Kriterium zur Erfolgsmessung; keine Frage. Wo bleibt jedoch die Hyper-Care-Phase, nach der Vertragsunterzeichnung? Viele Berufsgruppen haben bereits eine Kündigungsfrist von sechs Monaten zum Monatsende. Meistens jene Berufe, von denen es zu wenige am Arbeitsmarkt gibt. In diesen sechs Monaten kann noch richtig viel bei der Person passieren. Ich grenze die Aufgabe und Verantwortlichkeit im Talent Acquisition nicht durch die Einstellung neuer Kolleginnen und Kollegen ab. Die Abschnitte Pre-Onboarding und Onboarding gehören für mich klar in die Bereichsbeschreibung „Talent Acquisition“. Der Talent Acquisition Funnel sollte demnach die Non-Starter sowie die Früh-Abwanderer in der Erfolgsmessung berücksichtigen. Arbeiten wir statt mit einem Funnel lieber mit einem Kreis, dann ist Offboarding auch Teil des Talent Acquisition Prozesses. Denn die Gewinnung von Talenten hört ja nicht auf, nachdem sie eingestellt sind. Die Beziehungsarbeit fängt ja dann erst so richtig an. Und Reisende, die gehen, können wieder als Kandidat:innen zurückkommen. Stichwort Boomerang-Recruiting oder Rehiring.

Die Gewinnung und Bindung von Talenten in und an Unternehmen ist längst nicht mehr nur Sache des Personalbereichs. Talent Acquisition und Employer Branding ist Chefsache geworden. Was bedeutet das? Geschäftsführer, Vorstände und Manager merken langsam und leider auch schmerzhaft, das die Umsetzung ihrer Business Strategie zur Erreichung ihrer Unternehmensziele, und demnach auch ihres eigenes Bonus, in Zukunft noch mehr abhängt von der Wahrnehmung ihrer Arbeitgebermarke. Die Wahrnehmung am Arbeitsmarkt sowie der eigenen Mitarbeiter:innen. Eine Arbeitgebermarke beinhaltet mehr als nur das Produkt/Dienstleistung, die Unternehmenswerte und die Vision / Mission. Eine Arbeitgebermarke spiegelt die die (in)formelle Unternehmenskultur nach Innen und Außen wieder Nehmen wir die Perspektive des passiven Kandidaten / Interessenten ein. Er sieht die Schauseite eines Unternehmens. Was möchte das Unternehmen nach Außen darstellen. Die meisten Karriereseiten schmücken sich mit ansprechenden Fotos ihrer Mitarbeitenden in unterschiedlichen Team-Aufstellungen. Wörter wie „Weltmarktführer, Hidden-Champion, Innovation, Teamarbeit, Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten, Karriere, vielfältige Aufgaben, Vertrauen, Authentizität und vieles mehr, werden verwendet. Und natürlich nicht zu vergessen die neue Sprache mit Hashtags # sowie die aktuellen Trends: Nachhaltigkeit & Diversität. Keiner spricht über die Ecken und Kanten des Zusammenarbeitens, über spürbare Spannungsfelder und das Arbeiten in der Welt von Polaritäten, wie z.B. zentral oder dezentral, national oder international, Standardisierung und Individualität und vieles mehr. Sobald die Rolle, der Job gelebt und die „echte“ informelle Unternehmenskultur erlebbar wird, wird die Arbeitgebermarke lebend und spürbar. Es ist nachvollziehbar, warum die Schauseite einer Organisation nach außen getragen wird. Es ist ja immer leichter und attraktiver über das „Schöne“ zu sprechen, als über das Unangenehme und Schwierige in einem Job. Liest ein Kandidat Kununu oder Google Rezessionen wird das eine oder andere sichtbar: Verhalten der Vorgesetzten, Entscheidungswege des Managements, Wertschätzung und Anerkennung und natürlich Kommunikation und Informationsfluss in Organisationen.